Ohr-Akupunktmassage (OAM)
Energie ist eine wesentliche Grundlage menschlichen Lebens. Immer dann,
wenn der Fluß der Energie im Körper gestört ist, kommt es zu Beschwerden,
körperlichen und / oder seelischen Störungen.
Schon die alten Chinesen erkannten, dass sich am Ohr sowie an den
Handflächen und Fußsohlen Reflexzonen befinden, über die sich jedes Organ
beeinflussen läßt.
Sie entwickelten die ursprüngliche Ohrakupunktur, die in den 30er Jahren in
Frankreich von Dr. Nogier zur Aurikulotherapie (=Ohrakupunktur) verfeinert
wurde. Auf dieser Grundlage basiert die Ohr-Akupunktmassage.
Während die chinesische traditionelle Akupunktur von der WHO mit zahlreichen Indikationen anerkannt ist, kann das weder die Ohrakupunktur nach Nogier noch die Ohr-Akupunktmassage für sich in Anspruch nehmen. Beide Methoden sind wissenschaftlich nicht bewiesen, Einsatzbereiche sind die Beobachtungen einzelner Therapeuten.
Die OAM ist eine Ausgleichsmassagetechnik, bei der blockierte
Energie wieder ins Fließen gebracht werden soll. Dem Körper wird
nichts entnommen oder hinzugefügt, es wird lediglich im Sinne
der therapeutischen Vorstellungen der Normalzustand
wiederhergestellt.
Das Utensil, welches dabei gebraucht wird, ist ein kleines
Metallstäbchen, das auf der einen Seite eine Kugelspitze, auf
der anderen Seite ein breitgedrücktes Ende aufweist.
Mit diesem Stäbchen fährt der Therapeut genau definierte Routen
mit sanftem Druck über die Ohrmuschel.
Die Ohr-Akupunktmassage wirkt aus unserer Sicht im Vergleich zur
Fußreflexzonen-Massage viel schneller, da die Leitungswege vom
Ohr zu unserer zentralen Schaltstelle, dem Gehirn, viel kürzer
sind. Von hier werden die Reize direkt über das Rückenmark an
die zu stimulierenden Organe weitergeleitet.
Im Prinzip lassen sich nach unseren Vorstellungen über die
verschiedenen Reflexpunkte im Ohr, die jeweils bestimmten
Organen zugeordnet sind, nicht wenige funktionelle Störungen
behandeln.
Besonders wirksam ist, zwar wissenschaftlich nicht geprüft, aber
nach unseren Beobachtungen, die OAM bei Störungen im motorischen
und sensiblen Nervensystem und bei Schmerzzuständen wie
- Rücken- und Gelenkschmerzen
- Migräne
- Schmerzen nach Unfällen
- Schmerzen nach Operationen
Ebenso hilft die OAM oftmals auch bei Beschwerden ohne eindeutige Ursache wie z.B.
- Kältegefühl in der Haut
- Kribbeln in den Beinen
- Menstruationsbeschwerden
- Schwindelgefühl
- Stirn- und Nasen-Nebenhöhlenproblemen
Beschwerden, die durch Narkose hervorgerufen wurden (Schwindel,
Benommenheit, „neben sich stehen“, ... ) lassen sich nach meiner Erfahrung
in vielen Fällen schnell mittels Narkoseausleitung therapieren.
Die OAM ist praktisch frei von Nebenwirkungen, da alle Reize über das Gehirn
geleitet werden. Im Gehirn wird die Dosis gesteuert, so dass es nicht zu
unerwünschten Nebeneffekten kommt.